Unter ganz unterschiedlichen Wetterbedingungen verlief heuer die dreitägige Fußwallfahrt von Knetzgau nach Gößweinstein: Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Wolf am Freitagmorgen brach die etwa 60-köpfige Gruppe unter dem Motto des Hl. Jahres „Seid Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ Richtung Oberschleichach auf, wo im Pfarrsaal die erste Rast eingelegt wurde. Auf dem Weg nach Priesendorf wurden die Gebete vom Wettersegen erhört und es regnete nach langer Trockenheit. Nach dem Gebet in der Bartholomäuskirche wartete bereits Bürgermeister Matthias mit gekühlten Getränken auf uns und die leckere Brotzeit von unserer Versorgungsmannschaft stand schon bereit.
Pünktlich trafen wir später in Mühlendorf ein und feierten mit Diakon Manfred Griebel eine Sakramentsandacht. An der Siebenschläferkapelle in Dellern wartete am Abend Pfarrer Schiller auf die Pilgergruppe und erteilte uns den Abendsegen. Bevor das Nachtlager bezogen wurde, beschlossen wir den Wallfahrtstag mit einem gemütlichen Grillabend.
Der Samstagmorgen überraschte mit kühlem Wallfahrtswetter, doch nach der Fahrt mit der Pettstadter Fähre über die Regnitz brannte die Sonne vom Himmel und der traditionelle Kreuzweg am RMD-Kanal entlang war sehr „anspruchsvoll“. Nach der Mittagspause in Altendorf stieg das Thermometer weiter an und so waren wir froh
Drosendorf erreicht zu haben, um in der Kirche zusammen mit Pfarrer Florian Stark Gottesdienst zu feiern. Später an der Mariengrotte mit Blick auf das „Walberla“ spendete er uns den Abendsegen. Das zweite Nachtquartier wurde in Ebermannstadt bezogen.
Als die Wallfahrt zusammen mit den Buswallfahrern am Sonntagmorgen in Windischgaillenreuth eintraf, herrschten schon wieder heiße Temperaturen. Nach dem Frühstück gings auf die letzte Etappe bis nach Gößweinstein, und unter Vollgeläute der Basilikaglocken zogen rund 100 Knetzgauer Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung in das Gotteshaus ein.
Am Nachmittag feierten alle den Wallfahrtsgottesdienst zusammen mit Pfarrer Michael Weck und im Anschluss stellte man sich zum Gruppenbild auf.
An der Siechkapelle in Knetzgau angekommen, zog die Wallfahrt mit Pastoralreferentin Leandra Lunk in die Pfarrkirche ein. Zuvor jedoch wurde dem langjährigen Wallfahrer und „Schildlesbua“ Josef Silober ein Ständchen gespielt und gesungen.
Der feierliche Abschluss in der Kirche mit dem sakramentalen Segen schloss die diesjährige Wallfahrt nach Gößweinstein ab, die sich wieder als große und tolle Glaubensgemeinschaft auszeichnete.
Ganz wichtig waren unterwegs auch die unentbehrlichen Begleitfahrzeuge, die uns wieder kostenlos zur Verfügung gestellt wurden; so bedanken wir uns ganz herzlich bei der Stadt Zeil und Familie Stadelmann, bei Familie Frank von der Fahrschule Frank, bei Familie Heribert Finger und beim TSV Knetzgau. Sie alle haben uns bereitwillig und unbürokratisch unterstützt. Vergelt´s Gott!
Ebenso herzlich bedanken wir uns bei der Pfarrei Knetzgau, bei der Fuchs Apotheke, bei Christine Möhler und bei allen, die uns in irgendeiner Weise unterstützt haben, und ganz besonders bei allen Wallfahrerinnen und Wallfahrern, die sich immer wieder mit uns auf den Weg machen.
Gerhard Mendel