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Musikalisches Abendlob

Standing Ovations zum zehnjährigen Jubiläum in St. Margareta Kahl am Main

Traditionell fand dieses Jahr am 13. Oktober 2024 wieder das musikalische Abendlob in der Pfarrkirche St. Margareta in Kahl am Main statt. In seiner Begrüßung zeigte sich Pfarrer Mariusz Kowalski sehr erfreut, dass die Musiker jedes Jahr aufs Neue ein anspruchsvolles Programm zum Lob des Herrn zusammenstellten. In diesem Jahr feierten die Musiker zudem noch ein Jubiläum – ganze 10 Jahre gibt es das Ensemble nun schon in dieser Besetzung.

Dr. Andreas Heeg (Orgel, Piano), Uwe Gesierich (Trompete, Cornett, Flügelhorn, Gesang), Harald Höfler (Sopransaxophon, Gesang) und Dorina Reichling (Piano, Gesang) hatten wieder ein vielfältiges Angebot von klassisch bis modern im Repertoire. So wurde das Abendlob mit dem majestätischen „Marche Gay“ von Jean-Baptiste Lully, das von Dr. Andreas Heeg an der Orgel und Uwe Gesierich an der Piccolotrompete gekonnt musiziert wurde, eröffnet. Als nächstes erklang das verträumt-melancholische „Preludio“ von Arcangelo Corelli und John Barbirolli, das Harald Höfler gefühlvoll mit dem Saxophon interpretierte, begleitet wieder von Andreas Heeg. Virtuos spielte er im Anschluss „Die Ankunft der Königin von Saba“ von Georg Friedrich Händel und bewies erneut, dass er sein Handwerk an der Orgel vorzüglich versteht. Danach verzauberte Dorina Reichling die Zuhörer mit ihrer Mezzosopranstimme bei „The rose“ von Amanda McBroom. Bei dem Stück „Bist Du bei mir“ von Johann Sebastian Bach erklang das von Uwe Gesierich wunderbar weich gespielte Flügelhorn. Mit „Theme from Palladio“ von Carl Jenkins bewies Andreas Heeg einmal mehr sein Können an der Orgel. Sopransaxophon und Piccolotrompete vereinten sich gekonnt mit der Orgel bei „Rigaudon“ von Andre Campra. Es folgte „Hilf, Herr meines Leben“ von Hans Puls, das letzte Stück der ersten Hälfte. An dieser Stelle des Konzertes hatten die vier Musiker sich eine Überraschung ausgedacht: Einen “fliegenden Wechsel”. Während Dr. Andreas Heeg das Lied als Swing auf der Orgel interpretierte, erklang Dorina Reichlings glockenklare Sopranstimme für zwei Strophen, danach übernahm Harald Höfler und improvisierte über die Melodie. Währenddessen verließen Uwe Gesierich und Dorina Reichling die Empore und begaben sich, noch während das Lied von der Empore erklang, in den Altarbereich. Dort übernahm Dorina Reichling auf dem Piano und ihr kraftvoller Gesang erklang. Danach griff Uwe Gesierich auf seinem Flügelhorn die Melodie auf, bis die beiden anderen Musiker im Altarbereich angekommen waren. Zu viert beendeten sie das Stück im Altarraum. Andreas Heeg begrüßte die zahlreichen Zuhörer und wünschte allen einen Abend, an dem man zur Ruhe, zum Genießen und zum Nachdenken kommen kann.

Andreas Heeg und Harald Höfler verließen nun zunächst wieder ihre Plätze und Uwe Gesierich und Dorina Reichling musizierten gemeinsam „Kyrie eleison – Sieh, was geschieht“ von Gregor Linßen. Bei „Fels in der Brandung“ fanden die perfekt aufeinander abgestimmten Stimmen von Uwe Gesierich und Dorina Reichling nochmals harmonisch zusammen. Hier zeigte sich auch das Talent der beiden beim Schreiben und Komponieren eigener Lieder. Das folgende Stück „Love will keep us alive“ von Jim Capaldi, Paul Melvyn Carrack und Peter Benson Vale begleitete Andreas Heeg auf dem Piano, den Gesang übernahmen wieder Uwe Gesierich und Dorina Reichling, wobei auch das Flügelhorn wieder zum Einsatz kam. Nun verließen Uwe Gesierich und Dorina Reichling ihre Plätze und Harald Höfler interpretierte „Make you feel my love“ von Bob Dylan mit seiner warmen Baritonstimme und auf seinem Sopransaxophon. In „The last rose of summer“ waren dann alle Musiker wieder involviert. Dorina Reichling brillierte mit ihrer klaren Sopranstimme, Harald Höfler und Uwe Gesierich spielten mit Saxophon und Flügelhorn eine Variation und danach sangen Uwe Gesierich und Dorina Reichling dann die letzte Strophe zusammen und begeisterten die Zuhörer einmal mehr mit ihrem perfekten Zusammenklang. Die instrumentale Eigenkomposition „Fliegen“ musizierten die beiden dann wieder gemeinsam an Klavier, Cornett und Trompete. Mit dem zart-zerbrechlichen „Irgendwas bleibt“ von Johannes und Thomas Stolle, Stefanie Kloss und Andreas Jan Nowak beendeten die beiden schließlich das Abendlob.

Die Zuschauer waren sich einig, dass es wieder einmal ein sehr gelungenes Konzert gewesen ist. Mit ihren musikalischen Darbietungen berührten die vier Interpreten die Zuhörer zutiefst, diese dankten dem Ensemble mit reichlich Zwischenapplaus und nach Ende des Abendlobes mit mehrfach lang anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen, wofür sich die vier Akteure mit einer Zugabe bedankten. Sie entließen die Zuhörer nach dem Segen und dankbaren Abschiedsworten von Pfarrer Mariusz Kowalski mit „Ich lobe meinen Gott“ von Claude Fraysse in den Abend.